Neubau Franklinturm
Zürich-Oerlikon
Studienauftrag, 2-stufig
Siegerprojekt "Aline"
Das Baufeld Südwest Mitte beim Bahnhof Oerlikon zeichnet sich durch seine prominente städtebauliche Lage aus. Es bildet den baulichen Abschluss des Bahnhofplatzes Süd, markiert die Ein- und Ausgangssituation des Bahnhofs Oerlikon mit der neuen Durchmesserlinie und übernimmt nicht zuletzt als markantes Gesicht des Stadtteils Alt-Oerlikon eine wichtige übergeordnete Scharnierfunktion zwischen den beiden, durch die Gleisanlagen geteilten Stadtteile Oerlikons.
Der Neubau Baufeld Südwest Mitte wird als eine in drei Höhen gestaffelte Gebäudefigur vorgeschlagen, die zusammen mit den Gebäuden des Neumarktes und des Swissôtels ein neues Ensemble bildet, dessen Charakter durch die Ausbildung verschiedener Stadtebenen ausgezeichnet ist und durch den Neubau in Richtung Neu-Oerlikon und Gleisfeld mit einer dezenten Willkommens- und Abschiedsgeste ergänzt wird.
Ein niedriger, fünfgeschossiger Gebäudeteil fasst den Strassenraum der Hofwiesenstrasse, schliesst den Bahnhofplatz räumlich ab und bildet das Visàis zur Pestalozzibibliothek am östlichen Ende des Platzes. In seiner Körnigkeit vermag der niedrige Bauteil mit den Gebäudehöhen der Oerlikoner Blockrandstrukturen zu kommunizieren und verankert den bis zu 80 Meter hohen Neubau selbstverständlich im gewachsenen Stadtkörper. Der elfgeschossige, mittlere Gebäudeteil nimmt die Höhe und Massstäblichkeit des Neumarktes auf und leitet, westlich der Hofwiesenstrasse her kommend, das neue Bahnhofsensemble ein. Der Neubau entwickelt sich in Richtung Osten in die maximal mögliche Höhe von 80 Metern, setzt sich in Dialog mit dem ebenso hohen Gebäude des Swissôtels und bildet ein markantes Gesicht zum Gleisfeld.
Das Gebäude gliedert sich in eine langgezogene, zweigeschossige Sockelpartie, die prominent platzierte Detailhandels- und Restaurationsnutzungen aufnehmen kann, die Verbindung PUM schlüssig integriert, den zentralen Haupteingang zum Gebäude akzentuiert und an dessen westlichem Ende alle Anforderungen bezüglich Logistik dezent untergebracht werden können.
In den oberen Geschossen befinden sich vornehmlich Büroflächen. Vom 2. bis 4. zum Obergeschoss können Büro- und/oder Gewerbeflächen von 400 bis 1‘000 m2 angeboten werden. Diese Etagen sind über einen grosszügigen Warenlift verbunden, so dass bei Bedarf in diesen Geschossen weitere Verkaufsflächen angeboten werden können.
Vom 5. bis zum 10. Obergeschoss können jeweils zwei Büroeinheiten mit 330 m2 resp. 420 m2 oder eine grössere Einheit von 750 m2 angeboten werden. Im 11. Obergeschoss, auf mittlerer Gebäudehöhe, befindet sich das Personalrestaurant mit grosszügigem Dachgarten. In den Geschossen 12 bis 21 befinden sich jeweils 500 m2 hochwertige Büroflächen mit optimalem Flächenlayout, die bei Bedarf über interne vertikale Verbindungen verfügen können, womit auch andere Verteilschlüssel denkbar sind.
Bauträgerschaft:
SBB AG, Immobilien Development Region Ost, Zürich
Generalplanerteam:
Architektur: Armon Semadeni Architekten GmbH, Zürich
Baumanagement: FuhrBuser Partner, Zürich
Bauingenieur: dsp Ingenieure & Planer AG, Greifensee
Gebäudetechnik HLK: Meierhans und Partner AG, Schwerzenbach
Gebäudetechnik S: Gemperle Kussmann GmbH, Basel
Gebäudetechnik E: IBG B. Graf AG Engineering, St. Gallen
Fassadenplaner: gkp fassadentechnik ag, Aadorf
Landschaftsarchitekt: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich
Verkehrsplanung: Gruner + Wepf Ingenieure AG, St. Gallen
Logistikplanung: Resoplan AG, Brugg
Brandschutz: Gruner AG, Zürich
Bauphysik: Gartenmann Engineering AG, Zürich
Signaletik: Bringolf Irion Vögeli GmbH, Zürich