- Bauherrschaft Stadt Buchs / Vaduz
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Planungsteam
dsp Ingenieure + Planer AG
Conzett Bronzini Partner AG - Leistungen Projektwettbewerb 1. Rang 2016, Phasen 31 - 52
- Bearbeitung Wettbewerb 2016, Projektierung 2016 - 2018, Bau 2018 - 2019
- Baukosten CHF 3.2 Mio.
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Kenndaten
Gesamtlänge: 152 m
Mittelspannweite: 62 m
Die neue Langsamverkehrsbrücke Buchs-Vaduz über den Rhein basiert auf dem Siegerprojekt eines 2016 durchgeführten Studienauftrags.
Dabei wurde eine klassische Dreifeldkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 152 m bei einer Feldeinteilung von 45 m / 62 m / 45 m vorgeschlagen. Die Konstruktion besteht aus einem untenliegenden Hohlkasten in wetterfestem Stahl. Der Brückenträger weist eine variable Höhe auf (40 – 110 cm). Die untere Kastenplatte verläuft dabei in einer horizontalen Ebene, die obere folgt einer kubischen Parabel mit Ursprung in Brückenmitte. Dieser Höhenverlauf führt zu ausgewogenen Spannungen in Bau- und Endzustand.
Die beiden Flusspfeiler aus gestocktem Ortsbeton sind im Quer-schnitt hydrodynamisch geformt und sind auf je drei Grossbohrpfählen (Durchmesser 118 cm) gegründet. Sie werden auf 15 m unter das Pfahlbankett abgeteuft, dabei sind die ersten 5 m mit einem Abrasionsschutz (Stahlrohr) versehen. Sie sorgen für eine elastische Einspannung der Pfeiler in Richtung der Brückenachse. Quer zur Brücke, bilden sie zusammen mit den Pfahlbanketten und den Pfeilerscheiben kräftige Rahmen.
Für die Erstellung der Fundation und der Pfeiler werden im Flussbett künstliche Schüttungen erstellt, welche mittels Spundwänden gegenüber Kolk / Abtrag gesichert sind. Die Erstellung des Überbaus erfolgt mithilfe von Pneukranen ebenfalls ab den Schüttungen aus in drei Teilen mit zusätzlichen Hilfsabstützungen.
Die Jury würdigt den Beitrag u.a. mit folgender Aussage:
Das Projekt überzeugt durch seine edle Schlichtheit, welche die Rheinlandschaft in seiner Topographie der Dämme respektiert. Das Bauwerk erwirkt dadurch die erwünschte Klarheit im Zusammenspiel mit der Umgebung des Flussraumes und des weiten Hintergrundes der Bergflanken. Die Einfachheit im Erscheinungsbild wird zur Zierde und hält dennoch die nötige Masssstäblichkeit.
Roman Juon war massgeblich am Projektentwurf beteiligt und hat die Verantwortung des stellvertretenden Projektleiters inne. Er unterstützt den Projektleiter in der technischen, finanziellen und terminlichen Projektsteuerung. Seine Rolle umfasst zudem auch den Kontakt zur Bauherrschaft, welcher u.a. durch regelmässige Projektsitzungen sichergestellt war. In der Projektierung betreut er die statische Berechnungen sowie die Planung der Fundation des Mittelpfeiler (Geologie, Statik, Flussbau, Bauablauf, Sicherheitsüberlegungen Hochwasser, etc.).