- Bauherrschaft Bundesamt für Strassen ASTRA
- Planungsteam INGE RheMa, Brückenbauwerk dsp
- Leistungen Phasen 31 - 53
- Bearbeitung 2013 - 2018
- Baukosten ca. CHF 6.3 Mio. inkl. Hilfsbrücke und Rückbau
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Kenndaten
Brückenlänge: 96 m
max. Spannweite: 35.7 m
Zwischen St. Margrethen (CH) und Höchst (A) bestand der Übergang über den Alten Rhein aus einer Bogenbrücke und einer angehängten Balkenbrücke. Aufgrund des schlechten Zustands und um die Langsamverkehrsverbindung zu verbessern wurde ein Neubau nötig.
Im Zuge der Vorarbeiten musste zur Sicherstellung der Verkehrsbeziehung eine Hilfsbrücke mit zwei Fahrstreifen und einem Gehweg erstellt werden. Diese 4-feldrige Stahlfachwerkbrücke mit einer Länge von ca. 100 m bestand aus zwei Fachwerkgurten (Acrow 700 Panel), verbunden über Querträger und Fahrbahnplatten. Die Brücke wurde auf der Seite Höchst modulweise erstellt und über den Rhein und die Autobahn eingeschoben.
Der Abbruch der Balkenbrücke über der Autobahn (ca. 240 m3 Stahlbeton) erfolgte konventionell innerhalb von 10 h während einer Totalsperre der N01. Der Bogen über dem Rhein musste hingegen in Längs- und Querichtung geschnitten und mittels zweier Pneukrane (je einer pro Ufer) herausgehoben werden.
Die neue Brücke ist als gevouteter, vorgespannter Vierfeldträger konzipiert. Die Trägerhöhe variiert zwischen 1.08 m im Feld und 1.88 m über der Stütze. Der Brückenträger wird als Betonvollquerschnitt mit seitlichen Auskragung ausgebildet (Breite 11.0 m). Die drei Pfeiler und das Widerlager Höchst sind biegesteif mit dem Überbau und den Pfahlfundationen verbunden. Auf der Seite St. Margrethen befindet sich das bewegliche Brückenende auf der bestehenden Stützmauer