- Bauherrschaft Tiefbauamt Kanton Graubünden
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ARGE-Team
J. Erni Bau AG, Flims
Conzett Bronzini Parter AG, Chur
dsp Ingenieure + Planer AG, Uster
Caprez Ingenieure AG, Silvaplana
Gysi Leoni Mader AG, Zürich - Leistungen Gesamtleistungswettbewerb (Phasen 31 - 53)
- Bearbeitung 2016 - 2021
- Baukosten ca. CHF 13.5 Mio.
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Kenndaten
Gesamtlänge 930 m, Lehnenspannweiten 8 - 11 m mit
integralen Brückenabschnitten bis 70 m in Rutschgebiet,
Gründung Rahmensystem mit Bohrpfählen Ø 0.8 m
Am Ronastutz zwischen Savognin und Rona muss die Julierstrasse in einem steilen Geländeabschnitt und Kriechhang auf einer Länge von 930 m erneuert und begradigt werden. Der intensive Verkehr stellt zudem sehr hohe Anforderungen an Termine und Bauabläufe, weshalb das Tiefbauamt des Kantons Graubünden einen Gesamtleistungswettbewerb ausgeschrieben hat, bei welchem dsp zusammen mit dem ARGE-Team den ersten Platz erreicht hat.
Das Projekt scolopendra sieht ein Konzept vor, welches einerseits eine hohe Leistungsfähigkeit in der Erstellung sicherstellt und andererseits dem schwierigen Baugrund mit einer hohen Robustheit begegnen kann. Die Lehnen-konstruktionen werden generell im Abstand von 8 m auf jeweils zwei Grossbohrpfählen fundiert. Die Pfähle bilden mit den entsprechenden Wandscheiben ein Rahmensystem, welches auch Horizontalbeanspruchungen infolge Kriechdrucks aufnehmen kann. Zwei Brücken-abschnitte weisen mit 11 m einen etwas grösseren Pfeilerabstand auf und werden mittels Schächten fundiert. Gestalterisch und konstruktiv bilden die Bauwerke eine Einheit, sie werden integral ausgebildet. Den hohen Anforderungen an den Verkehr und an die Bauzeit wird mit einem ausgereiften Bauvorgang und insbesondere einer effizienten Erstellung der Fundation begegnet, dabei kann eine Bauzeit von drei Jahren eingehalten werden.